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Der Meridian

 
 

Der Meridian der Vinobarden

stellt den Mittelpunkt des Vinobardenstaates dar und wurde in zwei Ausbaustufen am Hauptplatz in Tramin  (Südtiroler Unterland) in den Jahren 1998/1999 errichtet. Ein in Stein gehauenes Monument, versehen mit einer Abdeckung und einem umgebenden Ring aus Messing.


Die Planung und Berechnung führten die beiden Vinobarden VIB Heinz Lastei und VIB Peter Reisch durch, die technische Ausführung beaufragte der Mitbegründer des Staates VIB Franz Roner bei dem Schmiedemeister und Bildhauer Robert Condin.
An besonderen VIB-Staatsfeiertagen ist der Meridian der Vinobarden Treffpunkt der Staatsbürger aus allen internationelen Markgrafschaften.
Erste Version von 1999 mit Angabe der Welt-Weinbau-Anbaugbieten nach Himmelsrichtungen.







Am 30. Mai 1999 wurde der Meridian eingeweiht.


Erweiterte Version des Vinobarden-Meridians 2003 mit einem Ring (Angabe der Entfernungen in km) 
Am  05. Juli 2003, anlässlich der Session auf Schloss Rechtental,  wurde der erweiterte Meridian mit einer Feier eingeweiht. 
Im Herzen Tramins
Die Errichtung des „Meridians des Vinobardenstaates" erfolgt in Tramin/Südtirol, der Heimat der weltbekannten Rebe Gewürztraminer.






Urversion von 1999 

 

Vinobardenblues

(das Lied vom Meridian) 
Text und Melodie von VIB Heinz Leitner und VIB Jul



10 Jahre Vinobardenstaat 
 
  1. Meridiane gibt’s in Chile 
    Wie auch anderswo noch viele 
    Dafür wächst im Norden schon 
    Der Cabernet und Sauvignon.

     
  2. Ein Meridian steht in Tramin 
    Der ist bei Vinobarden IN 
    Der Meridian gibt allen Kraft 
    Dem Staat und jeder Markgrafschaft.

     
  3. In Greenwich steht viel Lumpenpack 
    Mit Schottengitsch und Dudelsack 
    Da sagt zum Dudelsack die Gitsch 
    Ich will Tramin und nicht Green – Wich.

     
  4. Beim Montemario – Meridian 
    Das steht der Papst mit vielen an 
    Und ruft: "Jetzt pilgern wir, HOTAN 
    Zum Vinobardenmeridian!"

     
  5. You are going to Green –Wich 
    Are a son You of a Witch 
    Are You going to Monte Mariu 
    Figlio di puttana are You!


 
Refrain 

Der Vinobardenblues vom Meridian 
Die Barden stehen alle vorne dran 
Und jeder singt so laut er singen kann: 

/:Hotan, Hotan Eimi Hotan 
Hotan, Hotan Eimi Hotan 
Hotan, Hotan, Hotan!:/ 
 

 

Präambel zum Meridiansgedicht

 
und zum Regelwerk der Vinobarden (siehe Verfassung).

Vor etwa 2500 Jahren glaubten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe und würde an schroffen Klippen und Feuergürteln enden. Da kam ein Mann Namens Aristoteles, beobachtete den Erdschatten am Mond und zog daraus den Schloß, die Erde müsse eine Kugel sein. Er sollte Recht behalten.
 
Denn die Nachfolgenden Generationen bis herauf in unsere Tage stellen sich immer noch die Frage: wo bin ich, wo bist du, wo sind wir. Wir sind zum Beispiel in Tramin und wissen, daß wir in Tramin sind. Wäre Tramin jedoch eine kleine Insel inmitten eines Meeres aus wunderbarem Wein, kein Land wäre in Sicht und wir möchten über Funk alle Staatsbürger herbeirufen um unser Glück mit ihnen zu teilen, was würden wir da wohl für Angaben machen?
 
Da käme uns das Wissen um jenes fast magische, gedachte Gitternetz zu Gute, das Generationen von Vorfahren ausgetüftelt haben und das aus Meridianen (Längengraden die von Pol zu Pol gehen) und Parallelen (Breitengraden, die, für alle gleich auf dem Geoid, parallel zum Äquator verlaufen) besteht, die um die ganze Weltkugel gezogen wurden. Ach, diese dem Mittagskreis der Sonne, dem „circulus meridianus“ verwandten halben Längenkreise, die unser Leben und unsere Träume überspannen, müssen alle eine Nummer von 0 – 90 bekommen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Nachdem jedoch die Nummerierung der Meridiane eine Sache der Konvention ist, haben die Vinobarden nach langen Erwägungen und behördlichen Umfragen den Null – Meridian durch das Weindorf Tramin gezogen und durch statellitäre Triangulation über GPS zugleich auch die Entfernungen bedeutender Weingebiete weltweit vermessen. Auf der Bronzeplatte an der Basis der Vinobardensäule sind diese Distanzen alle abzulesen. Somit verbindet das gedachte Gitternetz alle Vinobarden weilweit durch die Meridiane und Parallelen über welche die Felicitas geleitet werden soll, die unseren Staat, den sie begründet hat hat, umspannt. Genauso wie das erläuternde diesjährige Regelwerk zur VIB Verfassung, das unserem Da Sein und So Sein in großer Freiheit weiter führen möge. Das Regelwerk zur Verfassung sieht auch die Organisation der Markgrafschaften vor, die sich räumlich überall konstituieren können und allerorts für das Wohl der Vinobarden Sorge tragen mögen. Jede Markgrafschaft macht dem Rest des Vinobardenstaates das eigene Gebiet zugänglich, indem sie Treffen veranstaltet, die im Sinne der Vinobarden für jeden einzelnen eine Bereicherung sind. Das alles jedoch unter dem beschirmenden Mantel der Schutzgöttin Hilaritas, die dem tierischen Ernst und allzu strengen und straffen Regelungen nicht zugetan ist. Das Vinobardendasein ist eine Lebenskunst und „froh ist die Kunst und frei ist die Rede“, und weit ist die Welt zwischen den Meridianen, wie uns die Alten lehren.
 
Um frei darüber zu reden und zu schreiben, ist die gebundene Sprache manchmal besonders angebracht, deshalb folgt dieses Gedichtlein: 

 
DER VINOBARDENMERIDIAN 
Seit Urzeiten kennt jeder Weise
die Breiten – und die Längenkreise
die ein Netz ergeben und
vermessen unseren Erdenrund.
(wenn man reden will gestochen
wird von Elypsoid gesprochen!)


Als Längenkreis den Meridian
als Breitenkreis den Parallel
da legen wir die Maße an
und haben die Position virtuell
die jeder Vinobard benötigt
wenn in der Welt er sich betätigt.


An diesen klugen Gitternetzen
können wir uns, ohne hetzen
niederlassen, jeder Zeit
wo Frohsinn und auch Wein gedeiht
und, ohne lang herum zu schinden,
die Vinobardenfreude finden!


Der 0 – Meridian hier von Tramin
hat Glück, daß er hier steht
Er zieht die ganze Welt dahin
und weiß wohin er geht
von Ort zu Ort,
von Wein zu Wein
soll er für uns Verbindung sein!


Doch Auch für das Zusammenleben
soll es ein paar Regeln geben
die, ohne viel Staub aufzuheben,
aus der Verfassung sich ergeben
die der Vinobardenstaat
vor geraumer Zeit erfunden hat:


ein lockeres, freies Leitsystem
das uns, stets euphorisch,
sanft und leicht und auch bequem
und auch organisatorisch
begleitet wie auf Tresterwatte…
Doch das steht auf dem nächsten Blatte. 

Tramin/Kurtinig

am  11.11.2005
„Zehn Jahre Vinobardenstaat“